Die Mailänder Möbelmesse 2018 war die 57. und nach meinem Gefühl die „best besuchte ever“. Ich bin seit 1983 regelmäßig als Journalistin auf der weltgrößten Möbelmesse – und so voll habe ich die Messehallen noch nie erlebt. Offiziell gab es mit fast 440 000 Teilnehmern aus 188 Ländern 26 Prozent mehr als 2017. Das lag sicher auch an der zeitgleich auf dem Gelände in Rho stattfindenden Messen „Eurocucina“ und „Bagno“.

Die Eurocucina bestätigt den Trend „Die Küche wird zum Wohnzimmer“. Geschlossene Fronten in hochwertiger Optik verstecken Küchenmaschinen & Co., die Küche soll aufgeräumt wirken – nicht mehr wie ein Kochstudio mit viel sichtbarer Technik.

Das Bad wird – wie die Küche – immer mehr zum Wohnraum, mit Spa & Wellness-Möglichkeiten.

Auch die über 500 Events des Off-Salone-Programms „fuorisalone“ in der Stadt machten Mailand zum internationalen Mekka des Designs und zu mehr als einem Marktplatz für Möbel. Nicht von ungefähr ist der „Salone“ zu einem kulturellem Ereignis geworden, das branchenfremde Hersteller wie Automarken wie Mini oder Audi und Technologieunternehmen wie Dassault veranlasst die Aufmerksamkeit der kreativen Zielgruppe mit aufwändigen Shows während der Messewoche zu erzielen. Auch Boutiquen und Galerien spielen im „fuorisalone“ mit. Leider kann man beim besten Willen (ich bin täglich zwischen 13 und 16 Kilometer zu Fuß – und bis spätabends – unterwegs gewesen) nicht einmal 10 Prozent der Events sehen.

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Hier einige Produkte und Events, die mir besonders gefielen …